29
Jan
2006

Nur ein Kleingeist hält Ordnung, ein Genie überblickt das Chaos (??)

Ich sitze in den letzten zwei Monaten so viel an meinem Schreibtisch, dass ich glaub ich gar nicht mehr weiß, was ich tun soll, wenn die Klausuren vorbei sind?? Ich lerne und schreibe Hausarbeiten und lerne und bereite Referate vor… Am Anfang des Semesters habe ich mir einen Plan gemacht, was ich Alles schaffen will bis Ende März. Es entstand ein riesiger Berg an Arbeit, der schon bevor ich überhaupt angefangen habe zu arbeiten, zu lachen schien:“ Haha, das meinst du doch wohl nicht im ernst, ich kenn dich doch und ich wette, du schaffst das niemals!!“ Und irgendwie fühlte ich mich auch so, denn die Erfahrung spricht gegen mich und meine Vornahmen für ein beginnendes Semester. Meist bleibt doch die Hälfte auf der Strecke, vieles wird aus blöden Gründen auf das nächste Semester verschoben und am Ende ist man völlig frustriert. Man denkt sich: Es wäre vielleicht intelligent gewesen, sich einen Plan zu machen und erstmal den Überblick zu behalten und sich dann auch noch an den Plan zu halten!! Jaja, hätte, könnte, würde und am liebsten…. Das kennt man ja!
Aus irgendeinem Grund haben mich ein paar geglückte organisatorische Dinge, die ich zu Beginn des Semesters erledigt habe, ziemlich motiviert und so hab ich mir tatsächlich einen Arbeitsplan erstellt. Na ja, den hab ich zwar nicht so hundertprozentig eingehalten, aber ich bin nicht so stark in Verzug, dass ich was wichtiges verschieben musste.
Ich habe sogar bemerkt, dass es richtig motivierend sein kann, wenn man die Vorgaben, die man sich selbst gemacht hat auch einhält und nicht mit etwas spaßigerem ersetzt. Das klingt zwar komisch, aber es stimmt wirklich, dass man mit einem guten Zeitmanagement viel mehr schafft, als wenn man so unkoordiniert arbeitet. Ist es also nun intelligent, so einen Plan zu erstellen? Oder ist man einfach nur zu faul, sich täglich durch das Durcheinander zu wühlen und einen Anfang zu finden? Sagt man nicht auch:“ Nur ein Kleingeist hält Ordnung und ein Genie überblickt das Chaos!“ ?? Dann wäre ich also ein Kleingeist, was ziemlich negativ behaftet ist und es wäre viel intelligenter ohne einen Plan alles einfach so zu managen? Genau das gleiche ist es ja mit dem Lernen. Wir haben ja gelernt, dass der Student an sich völlig falsch lernt und es ihm deswegen so unmotivierend erscheint. Man soll ja aus Interesse und für sein eigenes Leben lernen. Wenn man also nur für die Klausuren lernt, ist das Blödsinn. Aber man könnte das ja auch so sehen: Ich lerne für die Klausur, um sie zu bestehen, um später mein Examen zu erlangen (wofür man noch viel mehr lernen muss!!!), um anschließend meine Ausbildung zu beenden, um irgendwann in ferner ferner Zukunft einen coolen Job zu bekommen und glücklich zu werden und eine Lebensaufgabe zu haben, die mir Spaß macht! Ich finde, dass klingt so, als würde ich sehr viel für mein Leben tun…aber das Lernen ist halt nur ein kleines Stück in einer laaangen Kette von Ereignissen. Aber ich lerne doch indirekt für mein Leben!! Es wäre aber intelligenter, anders zu lernen…da ich´s nicht tue, bin ich also ein Kleingeist. Oder was? Oder ist ein Genie so ein Überflieger, dass das mit Intelligenz gar nichts mehr zu tun hat? Man weiß es wohl mal wieder nicht genau..und ich schon gar nicht….
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